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Gesunde Diskussionskultur abgeschafft?

  • von Antje Mentzel
  • 27 Nov., 2020

Wie Menschen in Corona-Zeiten das Kommunizieren verlernen

Was verstehe ich unter einer guten Gesprächskultur? Menschen tauschen sich aus, lassen den anderen ausreden, lassen andere Meinungen zu, ohne sie sofort abzuwerten und verstehen, dass mein Gegenüber unterschiedliche Meinungen haben darf. Ganz unter dem Motto: sowohl als auch. Das lehre ich meinen Teilnehmern in den Trainings in Unternehmen und im Mentaltraining im Sport.

Was dagegen passiert derzeit fast in allen Medien? Eine Meinung wird geäußert und ein anderer setzt seine Meinung meist im scharfen und aggressiven Ton dagegen. Es wird abgewertet, beschimpft, der andere wird als dumm, einfältig, nicht massenkonform angeprangert.

Ich bin in einem Land groß geworden, wo es nur eine Meinung gab und das war die kollektive Meinung. Wer eine eigene Meinung hatte, hatte es schwer, wurde diskreditiert und ausgegrenzt.

30 Jahre später erlebe ich ähnliche Herangehensweisen.

Haben wir uns etwa zurückentwickelt? Oder werden die Menschen aus Angst an Ihre Urinstinkte zurückgeführt?

Ich habe darauf keine allumfassende Antwort. Eines weiß ich ganz genau. Wenn wir uns gegenseitig mit unserer eigenen Meinung übertrumpfen wollen und andere Meinungen nicht mehr hinterfragen, hören wir auf, miteinander vertrauensvoll und wohlwollend umzugehen. Es entsteht Unverständnis, Aggression, Hass, Wut. Eskalationsstufe dunkelrot. Menschen schwärzen andere an, wenn sie zu viert spazieren gehen, anstatt hinzugehen und sich mit diesen Menschen auseinanderzusetzen. Wo führt uns das hin? Wir erzeugen Misstrauen, Feindschaft und Neid.

Was wünsche ich mir? Dass sich Menschen wieder sachlich auseinandersetzen und Meinungen wertungsfrei geäußert werden. Dass ich den anderen frage, was er wirklich meint mit seiner Aussage. Welche Aussage steht hinter seiner impliziten Botschaft? Dass andere Meinungen in einer Demokratie sein dürfen und wir uns damit beschäftigen müssen. Denn: wir sitzen alle in einem Boot.

Wer darin Unterstützung benötigt, kann uns gern kontaktieren.

Ich wünsche uns eine Zeit des offenen Miteinanders und eine Kommunikation der offenen Worte und des gegenseitigen Respekts.

von Sophie Antoinette Lewin 16 März, 2021
„Agile Methoden“, ein Begriff, der seit der rasanten Digitalisierungswelle in aller Munde und in allen Köpfen ist. Er ist wichtig, richtig aber vor allem hipp und modern. Eben zeitgemäß. Jeder braucht sie, jeder hat etwas dazu zu sagen… Ja, aber was denn eigentlich? Bei genauerem hinterfragen, fällt schnell auf, dass der Begriff häufig mit Scrum oder Design Thinking in Verbindung gebracht wird. Schöne Namen, die in der Praxis, zumindest im Mittelstand und Kleinunternehmen doch eher befremdlich wirken. Wofür stehen all diese Begriffe? Sind es Werkzeuge? Methoden? Eine grundlegende Einstellung? Im Rahmen mehrerer Gespräche innerhalb unseres Netzwerkes fällt schnell auf, dass die Bedeutung und Wirksamkeit für viele doch recht unklar sind.
von Paul Mentzel 13 Jan., 2021
Nachdem wir uns im vorherigen Artikel der Meditation gewidmet haben, gehen wir heute im dritten und letzten Teil der Erholung, auf das Yoga, sowie dem autogenen Training, nochmal näher ein. Zwei Praktiken, die uns gerade in einer von Unsicherheit geprägten Zeit, beim Durchhalten und positiv Denken helfen können. Yoga und Mediation funktionieren gut für sich, ergänzen sich aber gut und können eine großartige Einheit bilden. Die Praxis des Yoga ist im Wesentlichen eine philosophische Lehre aus Indien. Durch ein ganzheitliches System an Übungen, welche Körper, Geist und Seele miteinander zu verbinden sucht, soll ein Gleichgewicht hergestellt werden. Eine Harmonie des gesamten „Apparates“ Mensch. Es ist eine bewusste Lebensweise, die weit mehr als Atmung und körperliche Anstrengung beinhalten. Yoga wird von Menschen weltweit, unabhängig von Religion oder Herkunft, praktiziert. Richtig angewendet, fördert es Gesundheit, mentale Stärke und Wohlbefinden.
von Paul Mentzel 15 Dez., 2020
Corona hält nach wie vor unser berufliches, sowie privates Leben fest im Griff. Die Bereiche verschmelzen vor dem Hintergrund des Zuhause Arbeitens für viele Menschen zunehmend. Der Stress ist jetzt ein anderer. Der Spagat zwischen Online-Meetings und Kinderbetreuung ist eine Herausforderung. Der eigene Schweinehund, der meint `mach ich später´, lässt Arbeitszeiten nicht mehr klar abgrenzen. Das Tag ein und Tag aus. Das zerrt an den Nerven. Kulturelle Einrichtungen, Sportmöglichkeiten, Restaurants und Cafés... geschlossen. Alles das, was uns entspannen oder abreagieren lässt, ist derzeit kaum mehr möglich. Doch es bringt alles nichts. Wir müssen irgendwie durch die Zeit kommen.
von Paul Mentzel 03 Dez., 2020
Wir haben tausende Dinge am Tag, die erledigt werden müssen - denken wir. Aber müssen diese wirklich sein oder hat das Ein oder Andere noch etwas Zeit? Und was ist mit den Dingen, die könnten, die wirklich wichtig sind, aber niemand in seinem Alltag einplant?
von Antje Mentzel 27 Nov., 2020
Anhand eines Beitrags von Lea-Sophie Cramer bei Linkedin zum Thema Frauenquote gehen uns viele Gedanken durch den Kopf. Macht es vieles besser? oder anders?
von Antje Mentzel 27 Nov., 2020
In Corona-Zeiten verlieren Menschen die Toleranz gegenüber anderer Meinungen. Über den Bruch der zwischen zwei Fronten entsteht.
von Paul Mentzel 25 Nov., 2020
Wie erreicht man Ziele schneller und mit besseren Ergebnissen? Indem wir das Ziel zum Projekt umfunktionieren. Eine erfolgsversprechende Herangehensweise.
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